Sprüche zum Nachdenken

Willst du den Charakter eines Menschen kennenlernen, so gib ihm Macht.

Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt.

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Wer das Alphabet erschaffen hat, hat uns den Faden unserer Gedanken und den Schlüssel der Natur in die Hand gegeben.

Ach, alles trägt man leicht, ist man nur jung, Nur jung noch und gesund!

Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt.

Eine Allegorie ist ein Kunstwerk, welches etwas Anderes bedeutet, als es darstellt.

Statt mit Plänen und Sorgen für die Zukunft ausschließlich und immerdar beschäftigt zu sein oder aber uns der Sehnsucht nach der Vergangenheit hinzugeben, sollten wir nie vergessen, dass die Gegenwart allein real und allein gewiss ist.

Ein Lorbeerkranz ist eine mit Blättern bekleidete Dornenkrone.

Was einer an sich selber hat, ist zu seinem Lebensglück das Wesentlichste.

Eine falsche Ansicht zu widerrufen erfordert mehr Charakter, als sie zu verteidigen.

Die Freunde nennen sich aufrichtig; die Feinde sind es: daher man ihren Tadel zur Selbsterkenntnis benutzen sollte, als eine bittere Arznei.

Denn Sie hassen am Andersdenkenden nicht nur die andre Meinung, zu der er sich bekennt, sondern auch die Vermessenheit, selbst urteilen zu wollen; was sie ja doch selbst nie unternehmen und im Stillen sich dessen bewusst sind.

Alle Wahrheit durchläuft drei Stufen.
Zuerst wird sie lächerlich gemacht oder verzerrt.
Dann wird sie bekämpft.
Und schließlich wird sie als selbstverständlich angenommen.

Ohne Rechtschaffenheit ist es nicht leicht, in äußerem Glück die Bescheidenheit zu wahren.

Erlebnisse der Seele sind Zustände der Begeisterung und prophetischer Ahndung,
die sich aufgrund von Traumerfahrungen einstellen.

Tapferkeit in Verbindung mit Macht führt zu Tollkühnheit.

Lobenswerte Eigenschaften nennen wir Tugenden.

Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen.
Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus.

Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken.
Mit unseren Gedanken formen wir die Welt.

Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklich-sein ist der Weg.

Jedes Leben hat sein Maß an Leid. Manchmal bewirkt eben dieses unser Erwachen.

Wer sich nicht mehr wundern kann, ist seelisch bereits tot.

Alles ist vorherbestimmt, Anfang wie Ende, durch Kräfte,
über die wir keine Gewalt haben. Es ist vorherbestimmt
für Insekt nicht anders wie für Stern.
Die menschlichen Wesen, Pflanzen oder der Staub,
wir alle tanzen nach einer geheimnisvollen Melodie,
die ein unsichtbarer Spieler in den Fernen des Weltalls anstimmt.

Es gibt menschliche Grundwahrheiten, zu denen das Leben früher oder später immer wieder zurückkehrt.
Darum dürfen wir keine Eile haben, wir müssen warten können.

Verbunden werden auch die Schwachen mächtig.

Alle guten Dinge haben etwas Lässiges und liegen wie Kühe auf der Wiese.

Das Verlangen nach Gegenliebe ist nicht das Verlangen der Liebe, sondern der Eitelkeit.

Man soll von sich nichts wollen, was man nicht kann.

Glücklich ist der, der stirbt, bevor er den Tod gerufen hat.

Am meisten fühlt man sich von der Wahrheit getroffen,
die man sich selbst verheimlichen wollte.

Der Mut der Wahrheit, der Glaube an die Macht des Geistes
ist die erste Bedingung der Philosophie.

Die Ungeduld verlangt das Unmögliche,
nämlich die Erreichung des Ziels ohne die Mittel.

Ein Buch ist ein Spiegel, wenn ein Affe hineinsieht,
so kann kein Apostel heraus gucken.

Wenn eine Sache wert ist, getan zu werden,
ist sie es auch wert, ordentlich getan zu werden.

Die Menge wird sich immer denen zuwenden,
die ihr von absoluten Wahrheiten erzählen,
und wird die anderen verachten.

In meinem Hirne rumort es und knackt,
ich glaube da wird ein Koffer gepackt,
und mein Verstand reist ab – o wehe – noch früher als ich selber gehe.

Die Harmonie, die sich unter den Wahrheiten befindet,
ist wie die Übereinstimmung in einem Gemälde.

Weil nun ohne äußerliche Verknüpfungen, Lagen und Relationen kein Ort statt findet,
so ist es wohl möglich, daß ein Ding würklich existiere, aber doch nirgends in der Welt vorhanden sei.

Die Menschen sind insgesamt je zivilisierter,
desto mehr Schauspieler.

Der Mensch ist das einzige Wesen,
das erzogen werden muss.

Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!

Gewissenlosigkeit ist nicht Mangel des Gewissens,
sondern der Hang, sich an dessen Urteil nicht zu kehren.

Ich zweifle in der Tat, ob Humanität eine natürliche oder angeborene Eigenschaft ist.

Für einen guten und edlen Menschen
ist nicht nur die Liebe des Nächsten eine heilige Pflicht,
sondern auch die Barmherzigkeit
gegen vernunftlose Geschöpfe.

Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.

Entscheide lieber ungefähr richtig, als genau falsch.

Allwissend bin ich nicht;
doch viel ist mir bewusst.

Bescheidne Wahrheit sprech ich dir. Wenn sich der Mensch,
die kleine Narrenwelt, Gewöhnlich für ein Ganzes hält.

Das Alter macht nicht kindisch, wie man spricht,
Es findet uns nur noch als wahre Kinder.

Auch aus Steinen,
die einem in den Weg gelegt werden,
kann man Schönes bauen.

Die menschliche Seele hat ihre Lebensalter wie der Körper.

Wünsche wie die Wolken sind,
Schiffen durch die stillen Räume,
Wer erkennt im lauen Wind,
Ob’s Gedanken oder Träume?

Nichts wird so leicht für Übertreibung gehalten,
wie die Schilderung der nackten Wahrheit.

Ein Charakter, der sich nicht widerspricht, ist keiner.

Die Rede betrügt uns, das Gewissen nie.

Wer einen Fehler begangen hat und ihn nicht korrigiert,
begeht einen weiteren Fehler.

Der Edle gewinnt Freunde durch seine kultivierte Gelehrsamkeit.
Und mit Hilfe dieser Freunde fördert er seine Menschlichkeit.

Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter,
als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden
und laut zu sagen: Nein.

Jede kleine Ehrlichkeit ist besser als eine große Lüge.

Für die, welche an keine Unsterblichkeit glauben, gibt es auch keine.

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.

Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.

Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken.

Denke lieber an das, was du hast,
als an das, was dir fehlt!
Suche von den Dingen, die du hast,
die besten aus und bedenke dann,
wie eifrig du nach ihnen gesucht haben würdest,
wenn du sie nicht hättest.

Wenn du im Recht bist, kannst du dir leisten, die Ruhe zu bewahren;
und wenn du im Unrecht bist, kannst du dir nicht leisten, sie zu verlieren.

Die Nichtzusammenarbeit mit dem Schlechten
gehört ebenso zu unseren Pflichten
wie die Zusammenarbeit mit dem Guten.

Ich bin der Wahrheit verpflichtet,
wie ich sie jeden Tag erkenne,
und nicht der Beständigkeit.

Stärke wächst nicht aus körperlicher Kraft – vielmehr aus unbeugsamen Willen.

Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner,
bis sich die Sache durchgesetzt hat.

Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen.
Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

Ich liebe es, Theater zu spielen. Es ist so viel realistischer als das Leben.

Es gibt keine Sünde außer der Dummheit.

Erbitte dir zuerst Gesundheit,
dann Wohlergehen,
drittens ein frohes Herz
und zuletzt,
niemandes Schuldner zu sein.

Beim Spiel kann man einen Menschen
in einer Stunde besser kennenlernen,
als im Gespräch in einem Jahr.

Wir leben im Überdruss, in Scheu des Todes.

Nichts Unvollendetes kann für etwas Maßstab sein.

Zur Erforschung der Wahrheit
bedarf es notwendig der Methode.

Sei, was du scheinen willst.

Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen.

Ich weiß, dass ich nichts weiß.
Um diesen Unterschied bin ich wohl klüger als die anderen.

Der Kluge lernt aus allem und von jedem,
der Normale aus seinen Erfahrungen
und der Dumme weiß alles besser.

Courage ist gut, aber Ausdauer ist besser.
Ausdauer, das ist die Hauptsache.

Die Zukunft hat viele Namen:
Für die Schwachen ist sie das Unerreichbare,
für die Furchtsamen ist sie das Unbekannte,
für die Tapferen ist sie die Chance.

Früher, da ich unerfahren
Und bescheidner war als heute,
Hatten meine höchste Achtung
Andre Leute.
Später traf ich auf der Weide
Außer mir noch mehr Kälber,
Und nun schätz ich, sozusagen,
Erst mich selber.

Früh zeigt er seine Energie,
Indem er ausdermaßen schrie;
Denn früh belehrt ihn die Erfahrung:
Sobald er schrie, bekam er Nahrung.

Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen,
Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge.

Was man ernst meint, sagt man am besten im Spaß.

Dumme Gedanken hat jeder, aber der Weise verschweigt sie.

Es ist nicht von Bedeutung, wie langsam du gehst, solange du nicht stehenbleibst.